Wirkungsvoll Synergien erzeugen und Mehrwerte schaffen

Wirkungsvoll Synergien erzeugen und Mehrwerte schaffen

Publiziert am Autor: Daniela Blatter

Seit 2016 arbeiten procure.ch und die Procurement Partner AG in einigen Bereichen im Beschaffungsmanagement intensiv zusammen. Daniela Blatter, Marketingverantwortliche bei der Procurement Partner AG, hat Andreas Kyburz und David Schertenleib (Managing Director bei Procurement Partner) zum Interview getroffen, um mehr über diese Kooperation zu erfahren.

Welchen Stellenwert haben für euch Kooperationspartner im Geschäftsalltag?  

Andreas Kyburz: Für mich sind Partnerschaften enorm wichtig und nicht mehr aus dem Geschäftsleben wegzudenken. Ich bin der Meinung, dass durch eine Kooperation viel Mehrwert geschaffen werden kann. Ganz nach dem Motto: Zwei Köpfe wissen mehr als einer und steigern die Qualität eines Outputs. Partnerschaften tragen zudem dazu bei, dass das eigene Netzwerk erweitert werden kann. Bei procure.ch werden stets langfristige Kooperationen angestrebt, die intensiv gepflegt und weiterentwickelt werden. 

David Schertenleib: Ich stimme den Aussagen von Andreas voll und ganz zu. Auch bei Procurement Partner haben Kooperationen einen hohen Stellenwert. Procurement Partner weiss viel – aber lange nicht alles zum Thema Beschaffungsmanagement. Darum sind Kooperationspartner für uns wichtig, um fehlendes Wissen abzuholen und so unseren Kunden Dienstleistungen anzubieten, die auf den neusten Erkenntnissen basieren. Die Vorteile einer Partnerschaft liegen in meinen Augen ganz klar im fachlichen Austausch. Ebenfalls können in einer Partnerschaft Synergien geschaffen und genutzt werden. 

In welchen Bereichen arbeiten Procurement Partner und procure.ch zusammen?

Andreas: Wir sind Event- und Schulungspartner im Bereich Beschaffungsmanagement. So veranstalten wir gemeinsam jährlich die CPO Agenda und drei Procurement Experts Veranstaltungen. Im Bereich Schulungen haben wir die Aufgaben klar getrennt: procure.ch ist primär auf der operativen Ebene tätig und führt Inhouse-Trainings durch. Dabei fokussieren wir uns auf kleinere Firmen und KMU. Im Gegensatz dazu konzentriert sich Procurement Partner auf die strategische Ebene und erarbeitet für grössere Unternehmen Schulungskonzepte. Wird darin der Bedarf für Inhouse-Schulungen aufgedeckt, wird anschliessend procure.ch als Partner zum Durchführen dieser Trainings mit ins Boot geholt. So konzentriert sich jede Partei auf ihre Kernkompetenzen. In Kundenprojekten können wir uns gegenseitig unterstützen und davon profitiert schlussendlich der Kunde, der alles aus einer Hand erhält. 

David: Die CPO Agenda, die sich an Einkaufsleiter von grösseren Unternehmen richtet und seit 2016 jährlich stattfindet, stösst auf grosses Interesse. Die Veranstaltung diskutiert aktuelle Themen aus dem Beschaffungsmanagement und wird als ideale Networking-Plattform angeschaut. Wir haben zahlreiche positive Rückmeldungen zu dieser Veranstaltung erhalten und wissen, dass sich mancher Einkaufsleiter und manche Einkaufsleiterin diesen Event als Highlight im Kalender markiert. Ein Zeichen dafür, dass durch unsere Kooperation und die gemeinsame Veranstaltung ein wesentlicher Mehrwert für unsere Zielgruppen geschaffen werden konnte. Der Bereich Sponsoring ist ebenfalls ein Thema in unserer Partnerschaft. So tritt die Procurement Partner AG in diesem Jahr zum ersten Mal als Hauptsponsor bei der Frühjahrstagung vom 17. Mai 2018, die durch procure.ch organisiert wird, auf. Wir waren bereits seit einigen Jahren Co-Sponsor dieser Veranstaltung. In unseren Augen ist die Frühjahrstagung ein wichtiger Event im Beschaffungsmanagement in der Schweiz, wo sich erfahrene Einkaufsfachleute aus renommierten Unternehmen zum Austausch treffen. Darum haben wir uns entschieden, unser finanzielles Engagement zu erhöhen und die Veranstaltung als Hauptsponsor zu unterstützen. 

Wie ist die Zusammenarbeit entstanden? 

David: Kurz nach der Gründung von Procurement Partner kamen Thomas Münger und ich im Jahr 2014 in Kontakt mit Rolf Jaus, dem ehemaligen Geschäftsführer von procure.ch. Für uns war klar, dass wir im Bereich Training gerne eine Partnerschaft mit procure.ch aufbauen wollen, da procure.ch viel Erfahrung und Know-how im Bereich Aus- und Weiterbildung mitbringt. Nach mehreren Gesprächen und Diskussionen, wie die Partnerschaft aussehen könnte, kam im Jahr 2016 ein schriftlicher Kooperationsvertrag zwischen uns zustande. Zu Beginn hatten wir einige Startschwierigkeiten, weil wir unterschiedliche Erwartungshaltungen aneinander hatten. Diese konnten wir in den ersten Monaten der Kooperation jedoch klären. Unsere Zusammenarbeit hat sich inzwischen eingespielt und wir sehen uns als gleichberechtigte Partner. 

Andreas: Als ich vor einem Jahr den Posten als Geschäftsführer von procure.ch von Rolf Jaus übernommen habe, war die Kooperation mit Procurement Partner auch Bestandteil. Und ich muss sagen, ich habe diese Partnerschaft gerne und mit viel Freude übernommen. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dieser Kooperation viel Potenzial nutzen und unseren Verbandsmitgliedern bzw. Kunden einen wesentlichen Mehrwert bieten können. 

Welche Herausforderungen treten in einer Partnerschaft auf? 

Andreas: Sobald man mit einem externen Partner zusammenarbeitet, muss man mehr Zeit für die Entscheidungsfindung einrechnen. Denn jede Partei muss zuerst interne Abklärungen vornehmen, bevor etwas entschieden werden kann. Und dies benötigt entsprechend Zeit. 

David: Da gebe ich Andreas recht. Eine Kooperation bringt mehr Koordinations- und Abstimmungsaufwand mit sich, als wenn man ein Projekt selbst durchführen würde. Aber schlussendlich überwiegen die Vorteile der Partnerschaft mit procure.ch und darum nehmen wir den Koordinationsaufwand gerne auf uns. 

Andreas, du hast zuvor erwähnt, dass eure Kooperation den Verbandsmitgliedern und Kunden Mehrwert bieten kann. Wie sieht dieser Mehrwert aus? 

Andreas: Unser Ziel ist es, dass wir unseren Mitgliedern stets aktuelle Informationen zum Beschaffungsmanagement aus erster Hand bieten können. Dabei ist auch der Praxisbezug wichtig und da kommt die Procurement Partner AG ins Spiel. Aufgrund zahlreicher durchgeführter Kundenprojekte verfügt Procurement Partner über jahrelange und praxisbezogene Erfahrungen. Und davon können dank unserer Kooperation auch unsere Mitglieder profitieren. Sie erhalten praxisorientierte Informationen aus zwei Blickwinkeln. 

David: Der Mehrwert für unsere Kunden ist derselbe wie für die Verbandsmitglieder. Unsere Kunden erhalten Informationen aus erster Hand und in unseren Projekten können wir auf gemeinsames Know-how und Wissen zurückgreifen. 

Wie schätzt ihr die Wichtigkeit von Partnerschaften in der Zukunft ein?

David: Ich bin der Meinung, dass in Zukunft Partnerschaften noch wichtiger werden und intensiver gelebt werden. Die weltweite Vernetzung wird noch stärker zunehmen und ein Unternehmen wird sich zukünftig noch stärker auf die eigenen Kernkompetenzen konzentrieren müssen. Und da ist es fundamental, dass intensive und vertrauenswürdige Partnerschaften bestehen, um die externen Leistungen zu beziehen. Ich bin überzeugt davon, dass Kooperationen schlussendlich über den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens bestimmen. 

Andreas: Ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass die Wichtigkeit von Kooperationen in Zukunft nicht nachlassen und Partnerschaften ein hoher Stellenwert beigemessen wird. Weiter glaube ich, dass in Zukunft Kooperationen noch intensiver und mit mehr Tiefgang gelebt werden. Zum Abschluss möchte ich noch auf folgenden Aspekt hinweisen: Bei einer Partnerschaft sollte nicht nur die fachliche Ebene im Vordergrund stehen. Auch menschlich sollten die Partner zu einander passen und die Parteien sollten ähnliche Werte vertreten. Denn schlussendlich wird viel Zeit für eine Kooperation aufgewendet und da sollte die Zusammenarbeit auch Spass machen dürfen.

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