Von der textilen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in der Grabher-Group
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Bei sommerlich heissen Temperaturen starteten wir pünktlich mit der Begrüssung durch die Eventmanagerin Fabienne Kühne und Oliver Künzler, Regionsleiter Ost. Nach einer kurzen Einleitung über die News bei procure.ch und die kommenden Anlässe der Region Ost, übergab Künzler das Wort an Günter Grabher - Inhaber der Grabher Group.
Die Grabher-Group widmet sich immer noch der gesamten Wertschöpfungskette und verarbeitet ein breites Spektrum an unterschiedlichen Geweben und Maschenwaren. Altbekannte Materialien wie Baumwolle, Leine oder Wolle haben immer noch ihren berechtigten Einsatz. In Verbindung mit hochmodernen technischen Fasern, die z.B. aus Carbon oder Kevlar bestehen, werden neue Einsatzmöglichkeiten geschaffen. Winzige elektrische Sensoren in einem Kinder-, oder Altenbett können austretende Flüssigkeiten genau definieren und aufzeichnen, bis hin zur Überprüfung der Bewegung oder des Herzschlages eines Kleinkindes. Sie ergeben beim Aussetzten der Bewegung einen sofortigen Alarm.Man darf mit Stolz sagen, dass die V-Trion (Grabher-Group) mehrere Innovationspreise und Auszeichnungen im Lande Vorarlberg erhalten hat.
Enrico Grabher, Leiter Produktion, zeigte uns die Geschichte des Textils von der Vergangenheit bis zur Gegenwart auf, womit uns klar wurde, weshalb die Textilindustrie gerade im Rheintal so stark floriert hatte.
Günter Grabher führte uns sodann in die textile Zukunft hinein, wo Sensoren Körperfunktionen z.B. von Sportlern oder hilfsbedürftigen Menschen überwachen oder Spezialmaterialien Feuerwehr- oder Militärpersonen vor Umwelteinflüssen schützen. Auch Textilien zur langjährigen Datenspeicherung gibt es bereits. Und auch von Textilien als Stromspeicher werden wir in den nächsten Jahren bestimmt noch einiges hören.
Im anschliessenden interessanten Rundgang durch die Labors wurden uns viele dieser neuen Technologien gezeigt oder wir konnten Versuchsmuster anfassen. Auch sahen wir Ideen, welche erst in der Ausarbeitung sind oder Stoffe, welche mittels 3D Drucker hergestellt werden können.
Die Vorführung eines Tarnstoffes der seine Farbe ändern kann und die Person unter anderem für Wärmebildkameras unerkenntlich macht, liess uns erstaunen.
Zum Schluss des Rundganges wurde dann die Grossstickanlage gestartet, welche V-Trion selbst modifiziert hatte, um in rasantem Tempo Carbonfasern für zum Beispiel Automobil-Prototypen zu verarbeiten.
Bedanken möchten wir uns bei der Grabher-Group für die eindrückliche Betriebsbesichtigung sowie die vielen interessanten Gespräche, welche die Teilnehmer im Anschluss bei einem feinen Apero, noch erleben konnten.
Fabienne Kuhn