Swisstech – eine Messerückschau
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Gemeinsam mit den Mitausstellern SAQ-Qualicon, SwissCEE, ALS Solutions AG, Shouldcosting GmbH und Riskmethods präsentierte sich procure.ch an der diesjährigen Swisstech.
Partnerschaftlich wurden die wichtigsten Kompetenzen im Bereich Einkauf, Supply Management und Qualität abgedeckt. Der attraktiv gestaltete Messestand war gut besucht – auch wegen des von Geschäftsführer Rolf Jaus organisierten Roboters, der unseren Standbesuchern schon frühmorgens Kaffee ausschenkte.
Rund 50 000 Besucher
Die Veranstalterin Exhibit&More zieht nach Abschluss der dieses Jahr zum letzten Mal unter der Verantwortung von Iris Sorgalla durchgeführten Messen Swisstech und Prodex ein positives Fazit.
Trotz einem Ausstellerrückgang von rund 20 Prozent bei der Swisstech, auch aufgrund der nach wie vor angespannten wirtschaftlichen Lage, stellten in den Messehallen 1.1. und 1.2 rund 440 Aussteller aus. Sie empfingen gut 21 000 Fachbesucher. Die Prodex verzeichnet gut 30 000 Besucher, die sich für die 330 Aussteller in den Messehallen 1.0 und 1.1 interessierten. Das wiederum entspricht einem leichten Zuwachs gegenüber der letzten Ausgabe im Jahr 2014.
Die Besucher der beiden Messen konnten sich auch dieses Jahr profund informieren. Die Themen reichten von der Metallbearbeitung über die Kunststoffherstellung und -verarbeitung bis hin zur Wärme- und Oberflächenbehandlung. Aktuelle Trends wie Additive Manufacturing oder auch der digitale Wandel insgesamt wurden nicht nur auf den Messeständen thematisiert, sondern beispielsweise auch an der gut besuchten Abschlussveranstaltung der von procure.ch mitorganisierten Ringvorlesung, die am zweiten Messetag stattfand.
Positiver Grundtenor
Die Beschaffungsmanagementredaktion fragte bei drei Ausstellern kurz nach ihrer Einschätzung.
«Die Messe war und ist wichtig für uns. Auch weil rund 100 Kunden hier ausstellen, und diese wiederum weitere Kunden von uns anziehen. An der Messe selber war es uns jedoch fast zu ruhig. Wir hatten den Eindruck, es habe weniger Besucher gehabt. Der Einkauf wird von der angespannten wirtschaftlichen Lage nicht verschont und bekommt die Ausdünnung der Lieferantenbasis in der hiesigen Zulieferindustrie zu spüren. Wichtig ist eine vermehrte Zusammenarbeit aller technischen Spezialisten – ohne den kurzfristigen Blick auf Einzelkosten. Die gesamte Wertschöpfungskette muss optimiert werden», meinte Felix Heimgartner, Geschäftsführer der Härterei Gerster aus Egerkingen. Stefan Kundert, Geschäftsführer des in Rapperswil-Jona domizilierten Kunststoffspezialisten Kundert erklärte: «Wir hatten dieses Jahr nicht ganz so viele Besuche bestehender Kunden», als positives Zeichen sieht er jedoch die vielen Kontakte mit Neukunden und die qualitativ noch besseren Gespräche. Martin Helfenstein, CEO des Metallverarbeiters Angenstein aus Aesch, freut sich über die gute Resonanz: «Wir konnten an den Messetagen viele Besucher an unserem Stand begrüssen. Interesse weckte vor allem der Ausbau unserer Fertigungsmöglichkeiten. Auch informierten sich die Besucher über unser Lieferantennetzwerk in Italien, Osteuropa und China.»
Fazit: Die Swisstech scheint also trotz leichtem Ausstellerschwund nach wie vor eine attraktive Plattform zu sein.
Ausgabe 12/2016