Region Zürich zu Besuch bei Coca-Cola

Die eindrücklichen Anlagen unseres Gastgebers Coca-Cola erstrecken sich über die Gemeindegrenzen von Brüttisellen und Dietlikon. Der auf der Ortstafel ersichtliche Begriff «Coca-Cola City» ist nicht ganz unbegründet, die Firma ist seit 1963 vor Ort ansässig. Coca-Cola beschäftigt in der Schweiz rund 900 Mitarbeitende, zur Gruppe gehören auch die Valser-Mineralquellen in Vals (Graubünden). 

Regionale Verankerung

In der Schweiz leben rund 200 Bauern vom Bedarf der «Coca-Cola City». Die gute regionale Verankerung zeigt sich nicht zuletzt im Sponsoring. Neben lokalen Sportanlässen wird auch das gleich neben dem Areal liegende Sportzentrum und Bad der Gemeinde unterstützt. 

Wenn wir hierzulande Coca-Cola aus der Flasche geniessen (Dosen kommen per Bahn aus Norditalien), trinken wir Wasser der Standortgemeinde – natürlich laufend im Labor geprüft und entkeimt. Swiss Made ist auch der Zucker (ausschliesslich Rübenzucker). Neben rezikliertem PET haben die hauptsächlich im Hotel- und Gastgewerbe verwendeten Glasflaschen einen Anteil von etwa 20 Prozent. Das Konzentrat kommt aus Irland. Dessen Zusammensetzung ist noch immer ein streng gehütetes Geheimnis.

Networking statt Powerpoint

Unser Abend verlief für einmal etwas anders als üblich. Kein Powerpoint-Vortrag am Anfang, sondern gleich nach dem Eintreffen Networking! Fast wie im TV Studio durften wir  für ein Quiz, aufgeteilt in zwei Gruppen in einem grossen Raum Platz nehmen. Wer sich an den Schautafeln im Vorraum gut vorbereitet hatte, war im Vorteil und wusste beispielsweise, dass rund 1.77 Liter Wasser notwendig sind, um einen Liter Getränk herzustellen (inklusive Prozesswasser zum Waschen und Kühlen). Oder man wusste, dass die PET-Recyclingquote in der Schweiz bei 82 Prozent liegt.

Unsere beiden Gastgeberinnen Frau Pfister und Frau Roth führten wie TV-Profis durch die Themengebiete wie Nachhaltigkeit, Nährstoffe, Recycling und zum Kaloriengehalt verschiedener Speisen und Getränke. Gruppe Rot hat das Quiz am Ende gewonnen und durfte sich zuerst umziehen für den folgenden Rundgang in die Produktion. 

Hygienisch und gross

Es wurde schnell klar, warum die Teilnehmerzahl auf 45 begrenzt werden musste. Der Platz in den riesigen Produktionshallen wird durch die imposanten Anlagen bis in die letzte Ecke belegt. Bestimmte Hygiene-Zonen dürfen von Besuchern nicht betreten werden, obwohl Schutzkleidung Vorschrift ist.

Die Kapazität der verschiedenen Anlagen bewegt sich zwischen 18'000 Flaschen in der Stunde pro Linie bis zu 42'000 Halbliterflaschen in der Stunde auf der High-Speed-Linie, die im Herbst 2015 in Betrieb genommen werden konnte. Eine lokale Investition von rund 18 Millionen Franken.

Das PET wird in der sogenannten Preform angeliefert. Diese werden vor Ort in den entsprechenden Anlagen unter Wärme zuerst zur Grösse der Flasche gestreckt, und dann mit bis zu 30 Bar Druck aufgeblasen.

Die nachgelagerte Logistik, Folieren, Packen, Palettisieren, Kennzeichnen, geschieht voll automatisch. Das Lager vor Ort umfasst rund 11'000 Palettenplätze, was etwa einem Konsumentenbedarf von zwei Wochen entspricht. Dazu kommen rund 12'000 weitere Plätze beim Logistikpartner Camion Transport. 

Wiederholung des Anlasses aufgrund der grossen Nachfrage

Ein reichhaltiges Apéro Buffet im Anschluss, gesponsert von procure.ch, hat den gelungenen Anlass abgerundet.  Herzlichen Dank an das Coca-Cola Visitor Center Team und an procure.ch. Danke aber auch an unsere Gäste. Gute Gesellschaft macht einen tollen Anlass erst möglich. 

Übrigens: Unser Versprechen an alle, denen wir leider absagen mussten, steht nach wie vor. Wir werden versuchen, den Event zu wiederholen und bedanken uns für das Verständnis. Termin: voraussichtlich Januar 2018.