Im September stieg der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) um 2.2 Punkte an und schloss auf einem Stand von 53.2 Zählern. Damit notierte der PMI den zehnten Monat in Folge oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und auf dem höchsten Stand seit Mai dieses Jahres. Die Subkomponenten zeigen aber ein facettenreiches Bild. Gestiegen ist der PMI-Index vor allem dank einer wieder besseren Auftragslage (die entsprechende Subkomponente kletterte um 4.4 Punkte nach oben) und wieder längeren Lieferfristen (die Subkomponente «Lieferfristen» stieg um 3.6 Zähler) – beides Punkte, die in der Tat positiv stimmen. Gleichzeitig kletterte die Subkomponente «Lager Einkauf», die den Bestand der Einkaufslager widerspiegelt, um rekordhohe 10.1 Punkte nach oben und schloss auf einem Stand von 53.2 Punkten in der Wachstumszone. Derart volle Lagerbestände können darauf hindeuten, dass die Unternehmen in Zukunft eine Steigerung der Nachfrage erwarten, oder aber ein Hinweis dafür sein, dass überraschend wenig produziert worden ist. Angesichts der gedrosselten Produktion (schwächstes Wachstum seit November 2015) und des andauernden Personalabbaus («Beschäftigung» gab unterhalb der Wachstumsschwelle weiter nach) ist von Optimismus nicht viel zu spüren. Die Industriekonjunktur scheint sich nur schleppend zu verbessern. Eitler Sonnenschein sieht anders aus. (0.20). Ein Stand des PMI oder eines Subindex über (unter) der 50.0-Punkte-Marke ist als Zunahme (Abnahme) zu interpretieren.