PMI März 2017: Solides Wachstum und steigende Preise

PMI März 2017: Solides Wachstum und steigende Preise

Publiziert am Autor: Credit Suisse/procure.ch

Im März stieg der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) um 0.8 Punkte an und schloss auf einem Stand von 58.6 Zählern. Damit notierte der PMI auf dem höchsten Stand seit Februar 2011 – deutlich höher als vor der Aufhebung des EUR/CHF-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Januar 2015. Gesteigert werden konnte vor allem die Produktion.

Die entsprechende Subkomponente kletterte um 1.7 Punkte nach oben und schloss mit 61.5 Zählern auf einem Stand, der bislang nur in absoluten Boomzeiten erreicht worden war. Die starke Zunahme des Auftragsbestands und die trotz gesteigerter Einkaufsmenge und Produktion abnehmenden Lagerbestände lassen weitere Produktionssteigerungen in der Zukunft erwarten. Dass die Lieferfristen erneut länger geworden sind und dass der Personalbestand abermals aufgestockt worden ist, sind ebenfalls erfreuliche Entwicklungen, weisen sie doch auf gute Kapazitätsauslastungen hin.

Gleichzeitig sind die Zeiten günstigerer Einkaufspreise aufgrund der Frankenaufwertung vorbei, und die höheren Erdöl- und Weltmarktpreise machen sich auch hierzulande preistreibend bemerkbar. Die Subkomponente «Einkaufspreise» notierte erneut weit in der Wachstumszone. Solides Wachstum und steigende Preise sollten es der SNB eigentlich erlauben, weniger aktiv zu sein. Noch scheint die SNB
aber rege im Devisenmarkt zu intervenieren. Wir gehen davon aus, dass sie spätestens im Sommer zu einer weniger expansiven Geldpolitik – konkret: geringeren Interventionen – übergehen wird.

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