PMI April 2017: Schwankung in einem Aufwärtstrend

PMI April 2017: Schwankung in einem Aufwärtstrend

Publiziert am Autor: Credit Suisse/procure.ch

Im April gab der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) zwar um 1.2 Punkte nach. Er schloss aber weiterhin deutlich oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten auf einem Stand von 57.4 Zählern. Auch im April füllten sich die Auftragsbücher weiter und die Produktion konnte gesteigert werden, einfach mit etwas weniger Dynamik als im beinahe boomenden Vormonat.

Das Absinken der entsprechenden Subkomponenten ist wohl mehr eine Normalisierung nach den starken Anstiegen der Vormonate als eine Trendwende. Auch der Blick in die Lager zeigt eine rege Verkaufsaktivität: Trotz abermals gesteigerter Einkaufsmenge und Produktion wurden sowohl die Einkaufs- als auch die Verkaufslager abgebaut.

Markant steigende Lieferfristen unterstreichen das Bild einer wieder guten Auslastung der Schweizer Industrie. Dies hat auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die entsprechende Subkomponente notierte im April mit 55.3 Punkten den vierten Monat in Folge deutlich oberhalb der Wachstumsschwelle – offensichtlich stellen Industrieunternehmen wieder Personal ein. Diese Trendwende in der Industrie ist eine gute Neuigkeit für die gesamte Schweizer Wirtschaft, ist doch die Arbeitsplatzsicherheit eine wichtige Determinante des privaten Konsums, der wiederum eine wichtige Stütze der Binnenwirtschaft ist. Entsprechend gehen wir von einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums 2017 im Vergleich zu den Vorjahren aus.

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Über 250 Einkaufsfmanager liefern Angaben für den PMI Industrie, für den PMI Service sind es derzeit knapp 100. Interessierte können jederzeit einsteigen und an der Erhebung des PMI Industrie oder des PMI Service mitmachen. Der Aufwand beträgt monatlich nur wenige Minuten.

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