Person im Fokus: Oliver Künzler

Weshalb engagieren Sie sich bei procure.ch als Regionenleiter?
Es macht mir grosse Freude, mit meinem Eventteam der Region Ost für die Einkaufskolleginnen und -kollegen interessante und lehrreiche Veranstaltungen bei Ostschweizer Vorzeigefirmen zu organisieren. Somit erhält man einen horizonterweiternden Einblick in andere Berufsgruppen.
Nach dem Zusammenschluss der Sektionen Rheintal und Bodensee 2014, war es mir als Regionenleiter wichtig, die eingeschlafene Grossregion St.Gallen-Wil und Thurgau wieder zu reaktivieren und zu mobilisieren. Dies ist meinem Eventteam gut gelungen, sodass die Teilnehmerzahl an unseren Anlässen jährlich ansteigt. Erfreulich, ist auch dass immer öfters jüngere Beschafferinnen und Beschaffer an den Events teilnehmen.
Ab und zu veranstalten wir auch eine länderübergreifende Veranstaltung auf der österreichischen Rheintalseite, denn beidseits des Rheines sind hochtechnologisierte Firmen angesiedelt. Ein wichtiger Tagungsevent ist auch das Internationale Bodenseeforum, das procure.ch zusammen mit dem BME und BMÖ organisiert. Und jährlich plane ich einen überregionalen Anlass ein, wo wir die Kolleginnen und Kollegen der Region Zürich miteinladen.
Das einkäuferische Netzwerk, das wir uns dabei zusätzlich aufbauen können, empfinde ich als sehr bereichernd für unseren Berufsstand. Und eine solche Vernetzung aufzubauen, erachte ich gerade auch für Junioreinkäuferinnen und -einkäufer als sehr wichtig und hilfreich.

Welches ist Ihrer Ansicht nach die grösste Herausforderung in Einkauf und Beschaffung, der sich Unternehmen in Ihrer Branche zu stellen haben?
Der einkäuferische Weitblick und das richtige Gespür, um die technologisch, preislich und qualitativ richtigen Zulieferpartner mit an Bord haben zu können, damit sich das Unternehmen international vorwärts entwickeln kann sowie als Technologieleader in der rauen
Branche vorne mit dabei ist. Der Zeitfaktor spielt dabei eine entscheidende Rolle. So bringen wir unsere Entwickler und unsere Lieferanten in einem möglichst frühen Produktstadium «gemeinsam an einen Tisch», damit das Design, die Machbarkeit, aber auch die Teilekosten im grünen Bereich zu liegen kommen. Idealerweise kann so parallel zu unserer Teileentwicklung bereits schon mit der Konstruktion der Werkzeuge begonnen werden. Da wir unsere Lieferanten als wichtige Technologietreiber nutzen, ist es wichtig, dass wir die richtigen Partner an Bord haben, um gemeinsam am Markt erfolgreich zu sein.

Womit kann man Ihnen eine Freude machen?
Mit einer guten Flasche Wein. Aber natürlich auch wenn ein Projekt erfolgreich in Serie umgesetzt werden konnte, und der Kunde mit dem Produkt zufrieden ist.