Nachlese: Besuch bei der Wilhelm Schmidlin AG

Nachlese: Besuch bei der Wilhelm Schmidlin AG

Publiziert am Autor: Ivo Reinhard

Am 24. Juni 2021 trafen sich 15 Teilnehmer zum Besuch bei der Wilhelm Schmidlin AG in Ober-arth im Kanton Schwyz. Die Wilhelm Schmidlin AG stellt am Standort in Oberarth unter anderem Stahlbadewannen her. Auch heute noch ist das Unternehmen inhabergeführt. Neben Teilnehmen-den aus der Procure.ch Region Zentralschweiz durften auch Teilnehmer aus anderen Regionen begrüsst werden.

Eventmanager Ivo Reinhard begrüsste die zahlreich erschienen Teilnehmenden, die sich ausnahmsweise am frühen Morgen eingefunden haben. Dies, da die Produktion bereits um ca. 6.00 Uhr in der Früh beginnt und die Tätigkeiten so am besten beobachtet werden können. Im Anschluss an die Einführung wurde über aktuelle Lehrgänge sowie über die kommenden Events der Region berichtet.

Mit einer aufschlussreichen Präsentation eröffnete Stefan Nussbaumer, Leiter Vertrieb, den Anlass seitens der Wilhelm Schmidlin AG. Neben Badewannen produziert die Wilhelm Schmidlin AG, mit rund 90 motivierten Mitarbeitenden, heute Duschwannen, Duschflächen, Waschbecken, Urinale, Küchenrückwände sowie White- & Blackboards. Sämtliche Produkte werden aus Titanstahl tiefgezogen und emailliert. Email ist ein Schmelzglas, welches aus Borax, Feldspat, Quarz, Soda und weiteren Rohstoffen besteht. Vorteile von glasiertem Titanstahl sind neben der Robustheit und der Langlebigkeit auch die Wiederverwertbarkeit. Weiter sind Schmidlin-Produkte hygienisch und pflegeleicht, da auf der Email-Oberfläche keine Bakterien und andere Erreger gedeihen können.

In der Produktion wird konsequent nach der Firmenphilosophie SchmidLEAN gearbeitet, welche auf der Kaizen-Philosophie aufbaut. Geschäftsprozesse werden dadurch laufend verbessert und verfeinert, sodass beispielsweide kurze Durchlaufzeiten und eine hohe Termintreue erreicht werden.

So ist auch die Supply Chain-Organisation gefordert, welche von Azmir Muslic, Leiter SCM, vorgestellt wurde. Neben der Beschaffung des indirekten Materials, stellt die Beschaffung des direkten Materials, wie Titanstahl und die Ausgangsstoffe für die Emaillierung, sowie die interne Logistik eine Herausforderung dar. Erschwerend kommt hinzu, dass sich in den letzten Monaten eine Verknappung und  Preissteigerungen abgezeichnet haben. Diese konnten jedoch rechtzeitig mit Kontrakten abgesichert werden.

Nach den zwei interessanten Referaten startete die Besichtigung der Produktion. Dabei konnten die einzelnen Produktionsschritte vom Zuschneiden des Bleches, über die Pressung zur Emaillierung bis zur Abnahmekontrolle, Verpackung und Versand eindrücklich nachvollzogen werden. Abschliessend wurde das Baulabor besichtigt. Der über einstündige Rundgang durch die Fertigung war hochinteressant und lieferte viele Themen für gute und interessante Gespräche beim Networking-Apéro.

Für die Gastfreundschaft bei der Wilhelm Schmidlin AG, den offerierten Apero und den Einsatz aller Beteiligten bedanken wir uns herzlich.

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