Hochprozentige Firmenbesichtigung bei der Destillerie Etter in Zug

Hochprozentige Firmenbesichtigung bei der Destillerie Etter in Zug

Publiziert am Autor: Luca Rondinone

Am 13. September nutzten zahlreiche Mitglieder von procure.ch, die einmalige Gelegenheit hinter die Kulissen einer der traditionsreichsten und modernsten Spezialitätenbrennereien Europas zu blicken.

Am späten Nachmittag des 13. September lud die Region Zentralschweiz zur Betriebsbesichtigung der Destillerie Etter Söhne AG nach Zug ein. Die 1870 gegründete Destillerie ist ein Familienbetrieb, der seit 2012 von der vierten Generation geleitet wird – von Eveline und Gabriel Galliker-Etter. 

Schon am Eingang roch es nach feinem süsslich-fruchtigem Destillat. Der Duft begleitete uns bis zum Showroom, in welchem uns Gabriel Galliker-Etter mit einem feinen Glas Vieille Prune willkommen hiess und die Veranstaltung mit einer Präsentation über das Unternehmen eröffnete. 

Zur Geschichte des Unternehmens gäbe es viel zu erzählen. Hier ein paar ausgewählte High-lights aus der neueren Firmengeschichte. 1980, 110 Jahre nach der Firmengründung, begann die sukzessive Ausweitung des Sortiments von Kirsch auf weitere Fruchtsorten. 1982 wurden exklusive Glasfruchtkaraffen kreiert, mit den zum Inhalt passenden Glasfruchtformen im Innern. Diese speziellen Karaffen machten Etter Söhne AG weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. 2010 brachte die Destillerie ihren ersten Swiss Single Malt Whisky auf den Markt, der in den Höllgrotten von Baar reift.

Das Unternehmen beschäftigt heute rund 23 Angestellte und gilt als eine der traditionsreichsten und modernsten Spezialitätenbrennereien Europas. Nebst dem bekannten Zuger Kirsch und weiteren Fruchtbränden gibt es auch Liköre und saisonale Spezialitäten wie beispielsweise den Erdbeerzauber. Das Unternehmen bezieht die Früchte direkt beim Obstbauern. Dies sichert die Qualität und ermöglicht faire Preise. Auch produziert wird ausschliesslich in der Schweiz – in Zug. Jeder Etter-Brand ist ergo mit dem Label «Suisse Garantie» ausgezeichnet. Im Rekordjahr 2011 bezog man von 60 Bauern 682 000 Kilo Kirschen. 

Danach führte uns der Weg in die «Schatzkammer» – das Brennlager. Hauptsächlich in Barrique-Fässern werden die Brände dort veredelt und reifen dann  zwischen 12 und 24 Monaten in Edelstahltanks. Anschliessend ging es in die Abfüllhalle und in die Destillationshalle, gemäss Geschäftsleiter Galliker-Etter das Herz der Firma, da dort die Fruchtbrände sowie sämtliche Spezialitäten in kupfernen Brennblasen gebrannt werden. 

Zurück aus der Produktion durften wir die gesamte Produktionspalette im Rahmen einer kleinen Degustation verkosten. Die interessante Besichtigung wurde traditionellerweise mit einem Network-Apéro, diesmal mit Hochprozentigem aus dem Zugerland, abgeschlossen.

 


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