Firmenbesuch Region Mitte vom 21. März 2018 im Kernkraftwerk Gösgen

Firmenbesuch Region Mitte vom 21. März 2018 im Kernkraftwerk Gösgen

Publiziert am Autor: Adrian Lehmann, Eventmanager Region Mitte

Die Kernenergie respektive die Energiestrategie werden in der Schweiz zur Zeit kontrovers diskutiert, dies obwohl alle das gleiche Ziel haben und zu jeder Tages- und Nachtzeit Strom verbrauchen können. Es überraschte daher nicht, dass dieser Event sehr schnell ausgebucht war und neben der Besichtigung auch das Fachreferat über die Beschaffung von grossem Interesse war.

Das Kernkraftwerk Gösgen wurde 1979 nach einer sechsjährigen Bauzeit kommerziell in Betrieb genommen und ist nach dem Kernkraftwerk Leibstadt das zweitjüngste in der Schweiz. Die Jahresproduktion im Kernkraftwerk Gösgen beträgt etwa 8 Milliarden kWh, was rund 13 Prozent des schweizerischen Strombedarfs entspricht. Die Kernenergie selber steuert ca. 33% dem Schweizer Strommix bei uns ist vor allem im Winter eine wichtige Energiequelle.

Empfangen wurden wir von Martin Meier, Einkaufsleiter im Kernkraftwerk. Er entführte uns in die spannende Welt der Beschaffung in welcher alle Artikel, je nach Sicherheitsstufe, entsprechend zertifiziert sein müssen und auch nur eine gewisse Anzahl für das Kernkraftwerk Gösgen freigegebener Lieferanten zur Verfügung steht. Dass dabei in einem Kernkraftwerk die Sicherheit und Verfügbarkeit die höchste Priorität haben versteh sich von selbst, was ein spannendes Umfeld in der Beschaffung garantiert.

Gefolgt auf diese spannende Präsentation wurden wir in mehreren Gruppen durch das Kernkraftwerk inkl. dem Herzstück Kommandoraum und der Ausstellung im Besucherzentrum geführt. Wir konnten so dem ganzen Kreislauf der Stromproduktion folgen und uns selber ein Bild über Versorgungssicherheit, Radioaktivität, Sicherheit, Abfälle und Wirtschaftlichkeit machen. Es wurde sehr kompetent über Vor-und  Nachteile der Atomenergie inkl. dem Thema Entsorgung informiert.

Im Namen von procure.ch bedanke ich mich beim Kernkraftwerk Gösgen, insbesondere  Martin Meier, für die Gastfreundschaft und den spannenden Einblick in die Kernenergie, dem grosszügig offerierten Apéro sowie den zahlreich erschienenen Besucher.

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