Nachlese: Verhandeln wie Harvardianer

Auch bei der zweiten Durchführung, vom 28. April nahmen 126 Mitglieder von procure.ch am Online-Anlass teil. Ein weiteres Mal berichtete Patrick Krauskopf über seine Erfahrungen in Sachen internationale Verhandlungen und überzeugte durch Praxisnähe und Offenheit.

Im Fokus, des mit summa cum laude promovierten Juristen und Rechtsanwalts, stand allerdings nicht nur die klassische Harvard-Verhandlungsmethode, sondern auch unzählige Tipps aus der Praxis und die Chancen, welche sich daraus für die Einkäufer ergeben. Spannend war die Erkenntnis, wie man den «Kuchen» für beide Parteien grösser macht, so dass man nicht einen «Konsens» in der Mitte findet, aber beide Parteien ihr Maximalziel erreichen.

Das vermeintliche «Exklusivitätsverbot» wird in der Praxis oft missverstanden, stellte Krauskopf fest und erklärte, in welchen Fällen ein Exklusivitätsvertrag rechtlich akzeptiert wird. Das gleiche gilt für Einkaufskooperationen: Diese seien weitgehend unproblematisch, wenn man minimale Compliance-Vorgaben einhält. Krauskopf gab den Teilnehmenden zahlreiche Beispiele aus der Praxis und nützliche Tipps mit.

Reaktionen der Teilnehmenden

Die Teilnehmenden waren begeistert vom Referenten mit Genfer und Hamburger Wurzeln. Es hat sich rasch herauskristallisiert, dass Krauskopf der absolute Top-Experte zum Thema Verhandlungen, Compliance und Kartellrecht ist. Als ehemaliger Vizedirektor der Wettbewerbskommission betreibt er nun die grösste, auf Kartellrecht spezialisierte, Anwaltskanzlei der Schweiz und vertritt nebst weltweit bedeutendsten Unternehmen auch viele Schweizer KMU‘s.

Ein ganz herzliches Dankeschön gilt dem hervorragenden Referenten und den erneut zahlreichen Teilnehmenden.