Das Einkaufsteam von Permapack

Das Einkaufsteam von Permapack

Publiziert am Autor: Mario Walser

Luciano Lupieri leitet eine von sechs Business Units der Permapack, in denen eigene Einkäuferteams auf ihrem jeweiligen Markt agieren. Darüber hinaus verantwortet er Unit-übergreifende Themen rund um das insgesamt 12-köpfige Beschaffungsteam.

Herr Lupieri, was macht Ihr Team aus?  

Permapack ist geprägt von einer heterogenen Firmenstruktur. Jede unserer Business Units verantwortet ein bestimmtes Fachgebiet und ist mit einem eigenen Einkäuferteam auf dem jeweiligen Markt aktiv. Bei bereichsübergreifenden Herausforderungen können wir uns gegenseitig unterstützen. Wir arbeiten mit flachen Hierarchien, die Kommunikationswege sind kurz. Der Kunde nimmt Permapack primär als Ganzes wahr. Daran, dass wir rasch und effizient liefern können, hat unser Beschaffungsteam nebst Vertrieb, Produktion und Logistik einen entscheidenden Anteil.

Was macht einen Einkaufsprofi aus?

Als empathischer und guter Kommunikator pflegt er engen Kontakt zu den Lieferanten, erkennt Trends und Entwicklungen frühzeitig und kann entsprechende Massnahmen veranlassen. In seiner Drehscheibenfunktion koordiniert er die Inputs und die Erwartungen der diversen Anspruchsgruppen und schafft eine Win-win-Situation. 

Wenn Sie Ihr Beschaffungsbudget verdoppeln könnten – wofür genau?

Wir würden auf Messen noch präsenter sein,  den Kontakt zu unseren Lieferanten noch intensiver pflegen und noch ausführlicher schulen. Zudem würden wir vermehrt in eine stetige Weiterbildung investieren, die Digitalisierung vorantreiben und unsere Beschaffungstools im ERP-System erweitern.

Haben Sie gemeinsame Rituale? 

Trotz oder gerade wegen der vielfältigen Firmenstruktur wird bei Permapack das Miteinander grossgeschrieben. Es gibt regelmässige Firmenanlässe, die wir gerne für einen Austausch im lockeren Rahmen nutzen. Innerhalb der einzelnen Business Units haben die Einkäuferteams ihre regelmässigen Meetings. Bei übergeordneten Themen wie der Qualitätssicherung und deren Konformitäten oder wie dem ERP-System, mit dem alle einheitlich arbeiten, bündeln wir unsere Kräfte und bilden Arbeitsgruppen. 

Wo sehen Sie Herausforderungen in der Branche?

In Zeiten, in denen «Time-to-Market» und kleinere Losgrössen an Bedeutung gewinnen, sind wir als Handels- und Produktionsunternehmen noch mehr gefordert. Hier haben wir bereits seit gut einem Jahr ein Lean-Management-Projekt am Laufen, um sämtliche Abläufe noch effizienter gestalten zu können. Gerade in der Verpackungsbranche spielt das Thema Nachhaltigkeit aktuell eine sehr gewichtige Rolle. Welche Voraussetzungen müssen wir schaffen, um die Bedürfnisse des Marktes auch künftig befriedigen zu können? Welche Lieferanten bringen die Voraussetzungen mit, um auch künftig mit uns als Partner zu agieren? Wie entwickelt sich der direkte und auch der indirekte Absatzweg? Das sind Fragen, mit denen wir uns täglich auseinandersetzen. 

Zum Unternehmen

Permapack entwickelt und vertreibt Produkte wie Klebebänder, Selbstklebeetiketten, Laminattuben, Verpackungs­folien, Dichtstoffe, Do-it- und Gartenartikel sowie Gesamt­lösungen in den Bereichen Bau, Industrie, Retail, Non-Food, Food und Cosmetics. 1958 gegründet, beschäftigt das Familienunternehmen rund 300 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von über 105 Millionen Schweizer Franken.

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