Betriebsbesichtigung der Winterhalter + Fenner AG in Rothenburg

Betriebsbesichtigung der Winterhalter + Fenner AG in Rothenburg

Publiziert am Autor: Luca Rondinone, Leiter Region Zentralschweiz

Am 22. Februar 2018 lud die Region Zentralschweiz zur Betriebsbesichtigung des 2016 eröffneten regionalen Logistikzentrums der Winterhalter + Fenner AG in Rothenburg ein.

Mit einer Präsentation über das Unternehmen eröffnete CFO Gerold Beck die Vorabendveranstaltung. Die 1903 gegründete Winterhalter + Fenner AG gehört mit einem Marktanteil von knapp 30 Prozent zu den führenden Elektrogrosshändlern der Schweiz. Das Gesamtsortiment von 220'000 Produkten von 700 Lieferanten umfasst neben elektrotechnischen Komponenten, Installationsmaterial und Produkten für Datennetze auch Photovoltaik-Anlagen. Das Unternehmen generiert mit seinen Tochtergesellschaften an 15 Standorten in der Schweiz und insgesamt 450 Mitarbeitenden einen Gesamtumsatz von rund 300 Millionen Schweizer Franken. Seit 2008 gehört die Winterhalter + Fenner AG zur Sonepar-Gruppe mit Sitz in Paris.

Im Anschluss brachte uns Marco Saggionetto, Leiter Verkauf und Marketing sowie Josef Lottenbach, Filialleiter in Rothenburg, das Sortiment sowie den Standort Rothenburg näher. Das 2016 eröffnete regionale Logistikzentrum in Rothenburg verfügt über ein 4'000 Quadratmeter grosses Lager, das bis zu 25'000 Artikel fasst. Die Filiale wurde sehr umweltfreundlich konzipiert. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach liefert einen Grossteil des Strombedarfs, zudem wurde eine energiesparende Beleuchtung installiert und das Lager wird mit einer Erdsondenheizung beheizt.

Unser Weg führte uns anschliessend durch das Logistikzentrum, das über eines der modernsten automatischen Kleinteilelager der Schweiz verfügt. Die Artikel befinden sich in Boxen von 60 x 40 x 20 Zentimetern, die bis zu 30 Kilogramm wiegen dürfen. Die Boxen wiederum sind in einem Raum mit einer Fläche von rund 500 Quadratmetern untergebracht. Die Lagerung dieser 24’000 Boxen übernehmen 30 Roboter, die sich an der Oberfläche dieses Quaders über Schienen bewegen, und dessen Herzstück eine Software ist. Diese steuert die Roboter und «weiss» exakt, wo sich welche Artikel befinden. Die Roboter graben zusammen die Boxen aus, bringen sie zu einer der acht Arbeitsstationen und nehmen sie danach wieder mit. Die Vorteile dieses innovativen, automatisierten Kleinteillagers liegen in der Effizienzsteigerung des Lagerbetriebs. Täglich verlassen rund 3000 Sendungen das Lager Rothenburg. 

Der interessante Rundgang wurde traditionell mit einem Network-Apéro abgeschlossen. Dies ist jeweils der Zeitpunkt, um persönliche Kontakte zu pflegen und neue knüpfen zu können. Wir freuen uns immer über neue Gesichter und hoffen, bei unseren nächsten Anlässen wiederum viele Mitglieder und Interessenten begrüssen zu dürfen.

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