Betriebsbesichtigung der GDELS-Mowag

Betriebsbesichtigung der GDELS-Mowag

Publiziert am Autor: Fabienne Kühne

Am 5. März 2020 trafen sich rund sechzig Einkäuferinnen und Einkäufer der procure.ch-Regionen Ost und Zürich zum Besuch bei General Dynamics European Land System-Mowag (GDELS-Mowag) in Tägerwilen. Das Unternehmen entwickelt und produziert hochgeschützte Radfahrzeuge für den militärischen Einsatz.

Eventmanagerin Fabienne Kühne begrüsste die zahlreich erschienenen Teilnehmenden, die sich am späten Donnerstagnachmittag in Tägerwilen, am Produktionsstandort der GDELS-Mowag, eingefunden hatten. Im Anschluss daran informierte Oliver Künzler, Leiter der Region Ost, über Aktuelles aus der Geschäftsstelle von procure.ch sowie über die kommenden Events der Region Ost.

Weltweiter Technologieführer

Mit einem spannenden Action-Trailer eröffnete Marco Messerli, Senior Manager Special Projects GDELS-Mowag, die Unternehmenspräsentation. Aktuell beschäftigt das Thurgauer Technologieunternehmen rund 900 hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiter an den Produktionsstandorten Kreuzlingen, Tägerwilen und Ermatingen.

Der weltweite Erfolg der hochgeschützten Radfahrzeuge Eagle, Duro und Piranha dokumentiert eindrücklich die Kernkompetenzen «Schutz und Mobilität». Dabei entwickelt und produziert GDELS-Mowag vor allem komplexe Kleinserien, um den sich ändernden Anforderungen des internationalen Marktes gerecht zu werden und um jedem Kunden ein massgeschneidertes Produkt anbieten zu können.

Hohe Komplexität der Beschaffung

Dass diese Produktevielfalt an den verschiedenen Standorten zusätzliche Komplexität mit sich bringt, dokumentierte Thomas Bürgi (Leiter SCM) eindrücklich mit den täglichen Herausforderungen in der Beschaffung.

Wie ein Zahnrad einer Schweizeruhr, muss die Beschaffungsorganisation mit den verschiedenen Schnittstellen wie beispielsweise Logistik, Engineering und Produktion funktionieren. Nicht nur interne, sondern auch externe Faktoren wie Terminverschiebungen, Variantenmix, Änderungen oder mögliche Scope-Anpassungen, haben direkten Einfluss. Dabei muss die Beschaffungsorganisation rasch reagieren können, um die Materialverfügbarkeit zu gewährleisten.

Der hohe Anteil an Beschaffungsmaterial ist nicht nur ein grosser Hebel für das Lieferantenportfolio, sondern bringt auch Risiken mit sich, was im Worst-Case einen Produktionsstillstand auslösen könnte. Um diese Risiken so gut wie möglich unter Kontrolle zu halten, ist eine optimale Segmentierung und frühe Einbindung der Lieferanten sehr wichtig. 

Von der Stahlwanne zum hochgeschützten Radfahrzeug

Nach den zwei interessanten Referaten hiess es für die Teilnehmer dann Schutzbrille montieren und die Produktionshallen wurden geöffnet. Wie aus einer rechteckig geschweissten Stahlwanne ein einsatztüchtiges Fahrzeug wird, konnte man von Montagstation zu Montagestation in jedem Fertigungsschritt eindrücklich nachvollziehen.

Der einstündige Rundgang durch die moderne Produktionsabteilung war hochinteressant und lieferte viele Themen für gute und interessante Gespräche beim anschliessenden Networkingapéro.

Für die Gastfreundschaft im Hause GDELS-Mowag, der offerierten Apéro und der Einsatz aller Beteiligten, bedanken wir uns recht herzlich.

 


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