53 neue Shopping Queens und Kings diplomiert

Am 28. Juni 2019 war es so weit, end­lich durften die Absolventinnen und Absolventen der höheren Fachprüfung zur Einkaufsleiterin/zum Einkaufsleiter ihre langersehnten Diplome entgegennehmen. 46 von insgesamt 53 erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen, deren Partnerinnen und Partner sowie Arbeitgeber trafen bei hitzigen Temperaturen im Kultur- und Kongresshaus Aarau ein. 

Bekannte Küsten verlassen

Eröffnet wurde die Feier mit einem musikalischen Empfang von Andres Joho am E-Piano und Fred Greder am Kontrabass. Ebenso wie die Sonne strahlten die Gesichter im Publikum um die Wette. Passend dazu betonte Andreas Kyburz in seiner Begrüssung, dass es auch darum gehe, die Hektik des Alltags für einmal beiseitezulassen. 

Der Begrüssung folgte die Ansprache von Nicolas Gardette, dem Präsidenten der Prüfungskommission. Er lobte besonders das Wagnis der diplomierten Einkaufsleiterinnen und Einkaufsleiter, parallel zu ihrem Berufsalltag eine Ausbildung zu absolvieren. Gardette unterstrich dieses Lob mit dem Zitat von André Gide: «Man entdeckt keine neuen Weltteile, ohne den Mut zu haben, bekannte Küsten aus den Augen zu verlieren.» Das wohlverdiente Diplom als Einkaufsleiterin beziehungsweise Einkaufsleiter sei nicht das Ende, fuhr Gardette fort. Es werde manchen Weg ermöglichen, manche Chance bieten und manche Tür öffnen; den Weg gehen, die Chancen packen und die Entscheidungen treffen, müssten die frisch Diplomierten aber selber.

Ein weiteres musikalisches Intermezzo leitete zum eigentlichen Höhepunkt der Feier ein: der Übergabe der Diplome. Während Andreas Kyburz die Absolventinnen und Absolventen einzeln auf die Bühne bat, übergab Nicolas Gardette das Diplom sowie das Global Standard Certificate persönlich. Der Moment der Überreichung wurde jeweils mit einem persönlichen Erinnerungsfoto festgehalten.

Wahrer Kraftakt

In ihrer anschliessenden Ansprache hielt die Absolventin Jasmin Fritz fest, dass die Ausbildung zur eidgenössisch diplomierten Einkaufsleiterin beziehungsweise zum männlichen Pendant ein wahrer Kraftakt sei. 

Sie verglich die Ausbildung mit einem Lauf aus Ihrer Feuerwehrtätigkeit, bei dem die Feuerwehrleute in Vollausrüstung auf den Sendeturm «des Schweizer Marktführers der Telekommunikation» stürmen. Schritt für Schritt, Stufe für Stufe habe sie ebenso wie beim beschriebenen Lauf ihr Ziel, die Diplomierung anvisiert. Dabei habe sie sich manchmal gefragt, wieso sie das freiwillig mache. Viel Ehrgeiz und Wille hätten solche Gedanken aber schnell verblassen lassen. 

Neben den grossen Entbehrungen betonte die Absolventin aber auch, dass sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht abzeichne, wenn sie an die Lehrgangszeit zurückdenke. Denn trotz den harten Strapazen, die hinter den Absolventinnen und Absolventen liegen, würden auch viele schöne Erinnerungen Platz finden. So erwähnte Jasmin Fritz ihre Klassenkameradinnen und -kameraden, die viele interessante Gespräche ermöglicht hätten und einen wertvollen Beitrag leisteten, das Erlernte zu verknüpfen. 

Ebenso richtete sie einen Dank an die Dozentinnen und Dozenten, welche die komplexe Materie des Einkaufs mit der einen oder anderen Anekdote nähergebracht hätten. Auch dem «Team hinter dem Team» wie Familie, Partner, Freunde, Arbeitskollegen oder Vorgesetzte, die auch zum Erfolg beigetragen hatten, wurde in ihrer Ansprache gedankt. Mit der lustigen Anekdote, dass sie von ihren Kolleginnen und Kollegen nun als «eidgenössisch diplomierte Shopping Queen» bezeichnet werde, zauberte Jasmin Fritz den Anwesenden im Publikum ausserdem ein herzhaftes Lachen ins Gesicht. 

Mit dem besten Notendurchschnitt von jeweils 5,4 und 4,7 wurden die Einkaufsfachleute Michael Kästle aus der Deutschschweiz (Hatebur Umformmaschinen AG) und José Dorthe (Groupe Minoteries SA) sowie Cécile Derron (Säuberlin und Pfeiffer SA) aus der Romandie ausgezeichnet. Für ihre hervorragenden Abschlüsse wurden sie mit einem Präsent geehrt und ernteten dafür einen grossen Applaus.

Netzwerk nutzen

Als sich die Feier dem Ende zuneigte, informierte Adrian Lehmann (Eventmanager der Region Mitte) über die Aktivitäten in den Regionen sowie über die kommenden Anlässe. Wie Adrian Lehmann machte auch Andreas Kyburz in seinem Schlusswort auf das Netzwerk aufmerksam, das eine grosse Rolle im Berufsleben spiele. Der Arbeitsalltag werde die Absolventinnen und Absolventen schon bald wieder einholen. Das Netzwerk von procure.ch werde aber weiter vorbehaltlos zur Verfügung stehen, es müsse lediglich darauf zurückgegriffen werden.
Beim anschliessenden Apéro riche im Stadtmuseum konnten sich alle Gäste nochmals austauschen, sich feiern und den Abend ausklingen lassen. 

Zusätzliche Bilder:
www.procure.ch/Rueckblick