Im Mai stieg der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) den vierten Monat in Folge an (+1.1 Punkte) und schloss auf einem Stand von 55.8 Zählern. Damit notierte der PMI weit in der Wachstumszone und auf dem höchsten Stand seit Februar 2014. Die Produktion konnte dabei den achten Monat in Folge gesteigert werden. Gleichzeitig nahm der Auftragsbestand markant zu: Die entsprechende Subkomponente kletterte um 2.5 Punkte nach oben und notierte dank dem vierten deutlichen Anstieg in Folge bei 60.2 Punkten. Werte über 60 Punkte wurden mit kurzen Episoden um die Jahreswende 2013/2014 nur in den Boomzeiten der Industrie erreicht («Tech-Boom» 1999–2000, «Re-Industrialisierung» 2005–2008,«Erholungsboom» 2010–2011). Ebenfalls auf Ständen wie zuletzt in äusserst dynamischen Zeiten lagen im Mai die Subkomponenten «Einkaufsmenge» und «Lager Einkauf». Offenbar stocken die Unternehmen ihre Vorproduktelager verbreitet auf, und dies obwohl die Einkaufspreise erstmals seit eineinhalb Jahren wieder gestiegen sind – Indizien dafür, dass die Unternehmen eine weitere Steigerung der Produktion erwarten. Im Mai hat sich zudem die Arbeitsmarktlage aufgehellt: Erstmals seit November 2014 wurde der Personalbestand nicht verringert, die Subkomponente «Beschäftigung» schloss exakt auf der Wachstumsschwelle.